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Gemeinsam mit oenpay – Projekt “Digital Hardware-Wallet”

02.10.2023

oenpay begleitet vier Schüler der HTL Hollabrunn auf ihrem Weg zum eigenen Unternehmen. Wir geben Einblick in die Zusammenarbeit mit den vier Entrepreneuren und wie es dazu kam.

Die angehenden Jungunternehmer des Teams "Exdome" - Stefan Brodar, David Draschkowits, Lukas Harrer und Lukas Poppinger.
Die angehenden Jungunternehmer des Teams “Exdome” – Stefan Brodar, David Draschkowits, Lukas Harrer und Lukas Poppinger.

Im Oktober 2021 präsentierte das Team „Exdome“ im Rahmen der Initiative „Youth Entrepreneurship Week“ ihre kreative Idee eines personalisierten, 3D-gedruckten Kartenetuis. Seitdem werden die angehenden Jungunternehmer – Stefan Brodar, Lukas Poppinger, Lukas Harrer und David Draschkowits – von oenpay unterstützt und arbeiten gemeinsam mit oenpay an der Entwicklung eines „digitalen Hardware-Wallets“.

Was ist ein „digitales Hardware-Wallet“?

Mit einem digitalen Wallet kann man, wie z.B. mit einer Debit- oder Kreditkarte vor Ort im Geschäft oder online in einem Webshop bezahlen. Digitale Wallets sind in der Regel als „mobile App“ am Smartphone (mobile Wallet) verfügbar, können aber auch ein Softwareprogramm am PC oder im Web-Browser sein.

Digitale Wallets können meist vielseitig verwendet werden und können neben der Zahlungsfunktion auch z.B. Kundenkarten, Tickets (Bordkarten, Konzertkarten) oder Gutscheine speichern.

Ein Hardware-Wallet ist eine besondere Form des digitalen Wallets, es ist ein eigenständiges physisches Gerät und man benötigt dafür kein Smartphone.

oenpay will junge Menschen für Innovation und Entrepreneurship im Zahlungsverkehr begeistern

oenpay möchte die Zahlungsmöglichkeiten von Morgen aktiv mitgestalten. In ihrer Mission setzt oenpay dabei neben der Zusammenarbeit mit Banken, Unternehmen und Fintechs auch auf die Unterstützung junger Talente und ihrer innovativen Ideen.

Bereits seit Herbst 2021 beteiligt sich oenpay in unterschiedlichen Rollen an der Initiative der „Youth Entrepreneurship Week“. Die „Youth Entrepreneurship Week“ unterstützt Jugendliche bei der Entwicklung neuer Ideen und Projekte und ist eine Kooperation des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft, des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Wirtschaftskammer Österreich, Austrian Startups und IFTE – Entrepreneurship4Youth. Über 3 ½ Tage sind die Jugendlichen eingeladen, sich mit dem Thema Unternehmertum auseinanderzusetzen und an der Zukunft von morgen zu arbeiten.

Das Rüstzeug dafür bekommen sie von Trainer:innen und Personen aus der Startup-Community. Darüber hinaus werden sie von ihren engagierten Lehrkräften unterstützt. Die Vereine Austrian Startups und IFTE haben bei der Organisation und Umsetzung der „Youth Entrepreneurship Week“ eine tragende Rolle.

Informationen zur aktuellen „Youth Entrepreneurship Week“ finden sie hier.

Exdome im Interview mit oenpay

Christoph Cordt, Projektmanager des Projekts bei oenpay, bespricht in einem Interview mit dem Team und oenpay Geschäftsführer Bernhard Krick, wie es zum Projekt kam und welche Erfolgsaussichten das Projekt aus Sicht der oenpay hat.

Bernhard, wie bist du auf die Schüler aufmerksam geworden?

Bernhard Krick: „Bei einem „Demo Day“ der Youth Entrepreneurship Week in der HTL Hollabrunn, bei dem die Schüler:innen ihre Ideen präsentierten,  weckte das Team mit dem Namen „Exdome“ mein besonderes Interesse. Sie präsentierten ein 3D-gedrucktes, personalisierbares Kartenetui, in dem man Bezahlkarten und Kundenkarten sicher aufbewahren kann. Sie traten sehr selbstbewusst auf und hatten sogar einen funktionsfähigen Prototypen entwickelt. Das gesamte Team hat bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Sie erreichten an diesem Tag mit ihrer Idee den guten zweiten Platz.“

Wie kam es in weiterer Folge zum Projekt „Digital Hardware-Wallet“?

Bernhard Krick: „Ich war zwar nicht unmittelbar an der Grundidee des Kartenetuis interessiert, es brachte mich aber auf die Idee eine „Hardware-Wallet“ zu konzipieren, die in Kombination mit einer Bezahlkarte wie ein digitales Wallet funktionieren sollte. Dieses Wallet sollte dazu dienen, dass auch Personen, die mit der Bedienung eines Smartphones Schwierigkeiten haben, digitale Zahlungen damit sicher und einfach durchführen können. Ich ging daher auf die Schüler zu und fragte sie, ob sie Interesse hätten, diese abgewandelte Idee gemeinsam mit oenpay auszuarbeiten und hinterließ meine Kontaktdaten.“

Wie kam die längerfristige Zusammenarbeit konkret zustande?

Stefan Brodar: “Sofort eine Woche darauf schickten wir Bernhard einen Terminvorschlag per Mail. Um die Idee zu konkretisieren, bot uns oenpay ein Praktikum an, in dem wir das Konzept ausarbeiten sollten. Wir nahmen das Angebot sehr gerne an, da wir die Idee sehr gut fanden und wir darin eine Chance sahen, einzigartige Erfahrungen zu sammeln. Unser Praktikum absolvierten wir erfolgreich im Sommer 2022. Im Herbst nach unserem Praktikum bekamen wir die Möglichkeit, an einem Hackathon der Nationalbank teilzunehmen.“

Lukas Harrer: „Stefan, Lukas und David kamen auf mich zu und erzählten mir von dem Hackathon. Die Aufgabe war, ein Konzept für „digitales Kleingeld“ zu entwickeln. Sie fragten mich, ob ich mitmachen möchte und sie bei der Softwareentwicklung unterstützen kann. Ich war sofort dabei. Mit unserer Lösung konnten wir den zweiten Platz belegen. Die Teilnahme am Hackathon war spannend und hat uns sehr viel Spaß gemacht.“

David Draschkowits: „Als Preis erhielten wir im Rahmen einer ganztägigen Führung einen persönlichen Einblick in die Organisation und die Abläufe der Nationalbank, bei der uns verschiedene Abteilungen der Nationalbank von deren Mitarbeiter:innen präsentiert wurden, sowie die Chance, an unserem Projekt, der „digitalen Hardware-Wallet“, weiterzuarbeiten.“

Lukas Poppinger: “Seit April sind wir bei oenpay als freie Dienstnehmer tätig und können so eigenständig an dem Projekt weiterarbeiten. Dabei werden wir von Mitarbeiter:innen der oenpay laufend unterstützt. Wir streben an, dass wir mit der Unterstützung der oenpay unser Konzept und den Prototypen auch wirklich umsetzen und zukünftig im Markt anbieten können. Das motiviert uns, weiter daran zu arbeiten.“   

Bernhard, wie schätzt du die bisherige Arbeit und Erfolgsaussichten des Projekts ein?

Bernhard Krick: „Ich bin noch immer über das Engagement der mittlerweile volljährigen Schüler sehr positiv überrascht. Das Team ist jetzt schon einen langen Weg gemeinsamen gegangen, sie haben sich Wissen angeeignet und ein solides Konzept ausgearbeitet. Die Zusammenarbeit im Team und mit oenpay funktioniert ohne Probleme. Besonders wichtig wird die Einbeziehung der potenziellen Zielgruppe bei der Entwicklung eines Prototypen der Hardware-Wallet sein. Ich sehe auch einen Bedarf für ein solches Produkt. Die Digitalisierung schreitet in einem großen Tempo voran. Das beeinflusst vor allem auch die Art und Weise, wie wir zukünftig für Waren und Dienstleitungen bezahlen. oenpay ist es besonders wichtig, dass alle Personen den Zugang zum digitalen Zahlungsverkehr haben und niemand bei der digitalen Transformation auf der Strecke bleibt. Bis wir ein fertiges produzierbares Produkt vor uns haben, wird es noch einige Zeit dauern. Wenn sie aber auch zukünftig als Team gut zusammenarbeiten, dann werden sie damit Erfolg haben, und oenpay wird sie dabei natürlich sehr gerne weiter begleiten.“

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